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Japanische Plakatkünstler – Kirschblüten und Askese

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Neben der Grafik14 gab es mal kurz Zeit, ins Museum für Gestaltung Zürich zu schauen. Dort läuft gerade die Ausstellung »Japanische Plakatkünstler – Kirschblüten und Askese«. Eine wunderbare Sammlung! Einziger Wermutstropfen: Durch das nicht entspiegelte Glas ist es nicht immer ganz einfach, den richtigen Blickwinkel zu finden. 

Pressetext: Japan fasziniert mit einer einzigartigen Plakatkultur. Subtile Poesie, mystische Botschaften und leuchtende Farbigkeit fesseln das westliche Auge ebenso wie freche Provokation und die Negierung aller vermeintlichen Regeln visueller Kommunikation. Als kultureller Beitrag zum 150-jährigen Jubiläum diplomatischer Beziehungen zwischen Japan und der Schweiz präsentiert die Ausstellung die japanische Plakatgeschichte, die das Medium vorwiegend als künstlerisches Statement und als Imagewerbung kennt. Zu sehen sind Arbeiten der drei Altmeister Shigeo Fukuda, Kazumasa Nagai und Ikko Tanaka – aus einer großzügigen Schenkung an das Museum – neben Plakaten der Jahre 1950 bis heute. Dabei spiegelt die besondere Ästhetik japanischen Grafikdesigns den wechselvollen Dialog zwischen der östlichen und westlichen visuellen Kultur.

Im Lars Müller Verlag ist dazu der Katalog »Japan – Nippon« erschienen, der die gezeigten Arbeiten wunderbar abbildet.

Pressetext: »Plakate verbreiteten sich in Japan nach dem Zweiten Weltkrieg parallel zum raschen Wiederaufbau und wirtschaftlichen Aufschwung des Landes. Während sich die Plakatgestalter der ersten Generation noch an der westlichen Moderne orientierten und nach einer universalen, funktionalen Kommunikation suchten, knüpfte die folgende Generation ab den 1970er-Jahren immer bewusster an die eigene Bildtradition an und pflegten betont individuelle Ansätze. Dies geschah nicht zuletzt als Reaktion auf die Faszination des Westens für eine Plakatkultur mit ganz anderen Rahmenbedingungen und Argumenten. Bis heute funktioniert das japanische Plakat vor allem als hochästhetisches Indoor-Medium und Imagewerbung, die ein Selbstverständnis des Gestalters als Künstler voraussetzen.

JAPAN – NIPPON
Mit einem Essay von Kiyonori Muroga und einem Einleger von Bettina Richter

Herausgeber: Museum für Gestaltung Zürich
Verlag: Lars Müller Publishers
Format: 16,5 x 24 cm
Umfang: 112 Seiten, 137 Bilder
Ausführung: Softcover
Sprache: Deutsch/Englisch
ISBN 978-3-03778-422-8
Preis: 28,- Euro

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