Futura – Tribute to a Typeface
Man kann sie überall entdecken, wenn man sie erst einmal kennengelernt hat: Die Schrift FUTURA. In Frankfurt am Main 1927 veröffentlicht, wurde sie schnell zum internationalen Bestseller und gelangte von den großen Metropolen bis hinauf zum Mond. Der November startet mit einem Feuerwerk an Veranstaltungen zu 90 Jahren FUTURA!
Das Translations 5 Symposium stellt unter dem Titel FUTURA – TRIBUTE TO A TYPEFACE am 4. November aktuelle Positionen im Type und Corporate Design vor, die sich begeistert auf die berühmte geometrische Sans Serif beziehen oder aber sich von ihr inspirieren lassen. Vorgestellt und diskutiert werden aber auch kritische Positionen sowie neue designhistorische Forschungsergebnisse zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte.
FUTURA – Tribute to a Typeface
Translations 5 Symposium
4.11.2016 9:00–18:00 Uhr
Hochschule Mainz / University of Applied Sciences
www.translations-symposium.de
Tickets
Für Teilnahme am Symposium und Rahmenprogramm (inkl. Lunch). Für Studierendengruppen werden Gruppentickets angeboten.
Ticket Studierende: 20€
Ticket Professionals: 50€
Gruppenticket Studierende: 80€ (5 Personen)
Stefanie Barth / Mailand & Carina Frey / Paris, Bisdixit / Barcelona, Christopher Burke / Reading, Petra Eisele / Mainz, Gardeners / Frankfurt, I like Birds / Hamburg, Klaus Klemp / Offenbach, Iva Knobloch, Isabel Naegele / Mainz, Albert-Jan Pool / Kiel, Jakob Runge / München
Programm
Donnerstag, 3. November 2016
Foyer Holzstrasse
15:00—FUTURA type–trap Walk mit Sarah Schmitt & Christian Weber
(nach Anmeldung, Teilnehmerzahl begrenzt) 16:00 Ausstellungsbesuch
FUTURA. DIE SCHRIFT.
Gutenberg-Museum (Ticket 5€ / 3€)
18:00 Vernissage Ausstellung und Magazinvorstellung
TRIBUTE TO PAUL
Einführung: Wolfgang Hartmann, Bauer Types, SL
Ausstellung von Studienarbeiten der Studiengänge Kommunikationsdesign und Gutenberg Intermedia zur Schrift FUTURA ab ca. 20:00
Get-Together in der Lounge mit der Fachschaft Kommunikationsdesign, Foyer vor der Aula
Freitag, 4.November 2016
Aula Holzstrasse
09:00—Registrierung
10:00—Begrüßung
Prof. Dr. Gerhard Muth, Präsident Hochschule Mainz
Dr. Annette Ludwig, Direktorin Gutenberg-Museum
10:30—Isabel Naegele & Petra Eisele / Mainz
FUTURA. Tribute to a typeface (AT)
11:15—Pere Alvaro, Bisdixit / Barcelona
FUTURA IS NOW
Kaffeepause
12:00—Christopher Burke / Reading
Paul Renner – the man behind Futura
12:45—Stefanie Barth & Carina Frey / Mailand / Paris
An example of image and typography – double magazine and other projects in fashion and design.
Pausenbrote / Lunch
14:30—Jacob Runge / München
Der Custom Font und die Geometrie
15:00—Iva Knobloch / Prag
Futura as a geo-political matter in the Czech Lands
Kaffeepause
16:00—I like birds / Hamburg
Past and Futura
16:30—Klaus Klemp / Offenbach
Hans Leistikow und der Versuch eines Corporate Design für das Neue Frankfurt
17:00—Gardeners / Frankfurt
In guter Gesellschaft:
Futura - Corporate Font für das Historische Museum Frankfurt
17:30—Albert-Jan Pool / Hamburg
Das groteske einäugige a
18:15—Abschlussdiskussion & Verabschiedung
In regelmäßigen Abständen befragen Symposien in der Reihe »translations« an der Hochschule Mainz das Thema der Übersetzungen, Interdependenzen, Verhältnisse, Beziehungen im Kommunikationsdesign. In diesem Jahr widmet sich dieses Symposium der Auseinandersetzung mit der wohl international bekanntesten deutschen Schrift des 20. Jahrhunderts.
Futura: Die »Zukünftige«. Unter diesem Namen veröffentlichte der Typograf und Schriftgestalter Paul Renner im Kontext der Neuen Typografie 1927 seine neue Schrift bei der Bauerschen Giesserei in Frankfurt am Main. Was ist das Erfolgsgeheimnis dieser geometrischen Sans Serif? Sicherlich nicht nur ihr Name, der sie immer wieder aufs Neue für Zukunftsprojekte prädestinierte. Ein großer Teil ihres Erfolges dürfte sicherlich auch ihrer zeitlosen Eleganz geschuldet sein, die es erlaubte, diese Schrift gestalterisch immer wieder überraschend neu und ästhetisch überzeugend einzusetzen. Renners Schriftentwürfe, allen voran seine im Kontext des Neuen Frankfurt entworfene Futura, wirkten nicht nur in der Vorkriegszeit stilbildend. Mit der internationalen Rezeption moderner Gestaltungshaltung erfuhr diese geometrische Grotesk nach dem Zweiten Weltkrieg einen geradezu kometenhaften Aufstieg. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, stand doch das größte Zukunftsprojekt der damaligen Zeit, die Mondlandung, auch im Zeichen dieser Schrift: die Plakette, die Neil Armstrong nach der geglückten Landung der Apollo 11 auf dem Mond 1969 hinterließ, ist in der Zukünftigen, der »Futura«, abgesetzt.
Und heute? Mit dem Megatrend der Neuen Einfachheit und im Kontext minimalistischer Gestaltungskonzepte erfährt die Futura eine neue Renaissance. Entsprechend stellt das Symposium FUTURA – TRIBUTE TO A TYPEFACE aktuelle Positionen im Type und Corporate Design vor, die sich begeistert auf die berühmte geometrische Sans Serif beziehen oder aber sich von ihr inspirieren lassen. Vorgestellt und diskutiert werden aber auch kritische Positionen sowie neue designhistorische Forschungsergebnisse zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte.
type–trap
Partizipative Onlineplattform
www.type-trap.com
FUTURA type—trap startet am Donnerstag, den 15. September 2016 die weltweit größte Suche nach der Schrift Futura: auf Plakaten, Neonreklamen, Schildern, Verpackungen, Büchern, Visitenkarten, Tattoos, etc. – zu Hause, in der Stadt und auf dem Land. Alle sind eingeladen, ihr Fundstück auf der partizipativen Bildplattform type-trap.com hoch zuladen und darüber zu berichten.
Schnapp dir dein Smartphone, geh’ raus, entdecke deine Stadt, fotografiere die Futura. Werde Teil der type—trap community. Futura ist überall: in Mainz, Frankfurt, Berlin, Amsterdam, Zürich, New York, São Paulo, San Francisco, Sydney, Tokio … type-trap!
FUTURA type—trap ist ein Kooperationsprojekt der Hochschule Mainz, dem Gutenberg-Museum und den beiden Gestaltern Sarah Schmitt und Christian Weber. Das Projekt begleitet die Ausstellung »FUTURA. DIE SCHRIFT.« im Gutenberg- Museum. Sie soll im Vorfeld der Ausstellungseröffnung am 2. November 2016auf die Omnipräsenz der Schrift hinweisen.
Ein Kooperationsprojekt des Gutenberg-Museums Mainz, des Instituts Designlabor Gutenberg und des Studiengangs Kommunikationsdesign//Hochschule Mainz.