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Grafitti-Romantik

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Die dritte Guerilla Utopia Aktion von MAGMA fand am Mittwoch, den 13. Oktober 2004 in der Günther-Klotz-Anlage in Karlsruhe statt.
Die Gestalter von MAGMA haben mit den Mitteln der Sprayer, aber in lesbaren Schriften romantische Gedichte auf den Freewalls angebracht – ein Versuch, die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen Sprayern und Spaziergängern, zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit zu markieren und ins Bewusstsein treten zu lassen.

Die neueste Aktion von MAGMA in der Guerilla Utopia Serie dreht sich wieder um das Leben in der Stadt und darum, Widersprüchliches zu benennen. Der Schauplatz: Am Fluss Alb in einer renaturierten kleinen Flusslandschaft. Unter den stark befahrenen Betonbrücken und an unvermittelt aufragenden Betonmauern verewigen Sprayer sich ganz legal mit ihren Graffitis. Und dazwischen der städtische Bürger, der die scheinbare Idylle genießt und sich der Natur nahe fühlt - konfrontiert mit den ihm unverständlichen Zeichen an der Wand, die einst als subversives Moment in den urbanen Zentren für Aufregung sorgten. Die romantische Sehnsucht nach der Idylle und die subversive Romantik der Sprayer, die ihren Namenszug einst an abenteuerlichen Orten hinterließen, stoßen hier unvermittelt aufeinander. Was sie verbindet ist der Zwang zur Ordnung – Natur als Park, individuelle Rebellion auf Ausstellungswände gebannt. Und gleichzeitig durchbrechen Wildwuchs und Graffitis diese Ordnung immer wieder.

Verwendet wurde eine der eigenen Schriften von VolcanoType, die Fraktendon

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