KSK in Gefahr
Heute erhielten wir diese Mail:
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, die Enquete-Kommission des Bundestags: "Kultur in Deutschland" befasst sich derzeit in einer oeffentlichen Anhoerung mit der "wirtschaftlichen und sozialen Absicherung fuer Kuenstlerinnen und Kuenstler". Dabei geht es vornehmlich um die ZUKUNFT DER KÜNSTLERSOZIALVERSICHERUNG. Die KSK ist ein in Europa bislang einmaliges Modell: Kuenstler, Verwerter und der Bund tragen gemeinsam die Sorge fuer die Alterssicherung von Kuenstlern, denen es in wirtschaftlichen Zeiten wie diesen ja ohnehin noch einen Tick beschissener geht als anderen Berufsgruppen. Nun ist der Fortbestand dieser Sozialversicherung ernsthaft
gefaehrdet, u.a. durch das Engagement profilierungssuechtiger junger Hengste in einer Partei, die 1975 massgeblich daran beteiligt war, die KSK ueberhaupt erst aus der Taufe zu heben. "Ernsthaft gefaehrdet" ist eigentlich sogar noch ein Euphemismus: die Kommission, die sich Montag, 22.11., 10-14 Uhr zu einer
oeffentlichen Sitzung im Paul-Loebe-Haus in Berlin trifft, fragt, inwiefern die KSK ueberhaupt noch erhalten werden kann. Und ob sie erhalten werden soll.
Wir sollten, wir duerfen nicht zulassen, dass dieser Meilenstein der kuenstlerischen Sozialabsicherung einfach so mir nichts dir nichts gekippt wird.
Jede(r), der / die von der KSK profitiert hat oder in Baelde zu profitieren beabsichtigt, moege sich bitte mit einer Mail an die zustaendigen MdBs in der Enquete-Kommission melden und sie bitten, unbedingt um den Erhalt der KSK zu kaempfen. Seid rasch. Und verkuenstelt Euch dabei nicht: Die Mail wird wahrscheinlich nie zu Ende gelesen. Aber auch wenn das der Fall ist, wird sie zur Kenntnis genommen. Wenn 500 solcher Mails eingehen, werden in Berlin einige Koepfe rauchen. Aber wenn 1000 Mails eingehen, kommen die Damen und Herren betraechtlich ins Schwitzen.
Noch koennen wir etwas bewegen. Bewegen wir uns!
Viele Gruesse
Martin von Arndt
(WDR Freie)
PS: Bitte verteilt diese Information an alle Kunstschaffenden, Journalisten, Publizisten. Wir brauchen eine E-Mail-Lichterkette durch die gesamte Republik. Nachfolgend saemtliche Mailadressen der Enquete-Mitglieder (notfalls an alle ueber BCC dieselbe Mail raushauen):
Vorsitzende (CDU):
[email protected]
St. Vors.: (SPD)
[email protected]
SPD - Kommissionsmitglieder:
[email protected]
[email protected]
[email protected] (Anrede Dr. Christine Lucyga)
[email protected]
SPD - stv. Kommissionsmitglieder:
[email protected]
[email protected] (Anrede Dr. Michael Buersch)
[email protected]
[email protected]
CDU - Kommissionmitglieder:
[email protected]
[email protected]
[email protected] (Anrede Christian Freiherr von
Stetten)
CDU - stv. Kommissionsmitglieder:
[email protected] (Anrede Dr. Christoph Bergner)
[email protected]
[email protected]
[email protected]
B 90 / GRUeNE - Kommissionsmitglied:
[email protected]
B 90 / GRUeNE - stv. Kommissionsmitglied:
[email protected]
(Anrede: Dr. Antje Vollmer)
FDP - Kommissionsmitglied:
[email protected]
FDP - stv. Kommissionsmitglied:
[email protected]
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(Auf Wahrheitsgehalt überprüft
http://www.bundestag.de/bic/presse/2004/pz_0411182.html)
dazu noch ein Textentwurf von Martin Haußmann:
Sehr geehrte/r Herr/Frau ...
Mit großem Interesse habe ich zur Kenntnis genommen, daß die Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" über Einschnitte bei der Künstlersozialversicherung (KSK) diskutiert.Derzeit sind knapp 1,4 Millionen Künstlerinnen und Künstler über die KSK versichert. Die KSK bietet Künstlerinnen und Künstlern, die vor allem in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ohnehin meist zu den Gering- bis Geringstverdienenr gehören, die einzige Möglichkeit, beruflich zu überleben.Ich möchte Sie dringend dazu auffordern, sich innerhalb ihres Mandats und Ihrer Mitarbeit bei der Kommission gegen Veränderungen in den Leistungen der KSK stark zu machen.