20plusX Summer School
20plusX, das Symposium der Fakultät für Design, Hochschule München, das als Typografie Symposium mit Schwerpunkt auf Vorträge von renommierten Gestaltern angefangen hat, ging im Oktober 2013 unter der Leitung von Prof. Xuyen Dam als Summer School in die zweite Runde. Unter dem Motto “Work And Play” wurden vom 24.10. – 27.10. Workshops an der Fakultät für Design veranstaltet, die einen lockeren und inspirierenden Raum für Kreativität, Produktivität und Austausch schufen.
Am ersten Abend der Summer School gab es eine kleine Vortragsreihe vor größerer Runde, die von Tom Ising (Herburg Weiland) eröffnet wurde. Nach einer kurzen Vorstellung der Agentur und ihrer Arbeiten gab Tom Ising Einblick in die Zusammenarbeit mit Buchverlagen, Buchcovern und ihrer Gestaltung, die es als Leidenschaft zu verstehen gilt.
Jörg Koopmann, Fotograf aus München und Co-Initiator der FotoDoks, zeigte eine Auswahl an Bildern der letzten Jahre und sprach über Themen, die ihn als Fotograf immer wieder beschäftigen.
Holger Jacobs und Craig Sinnamon von Mind Design aus London zeigten Arbeiten und gaben uns Einblick in ihre persönlichen Ansätze im Bereich Corporate Identity – vom Versuch Logos abzuschaffen und der Suche nach Alternativen.
Für die folgenden Workshoptage konnte das 20plusX-Team Gestalter aus Deutschland und Europa gewinnen: Johannes Bissinger und Christian Lange aus München/Berlin, Szuszanna Ilijin aus Amsterdam, Holger Jacobs und Craig Sinnamon aus London und Jörg Koopmann aus München.
Studierende aus ganz Deutschland, vor allem aber aus München, schufen in zwei Tagen interessante Arbeiten. Johannes Bissinger und Christian Lange erarbeiteten eine Publikation mit dem Thema Boulevard, in der die Workshopteilnehmer Schlagzeilen aus verschiedenen Zeitungen auswählten und passende Bildkonzepte erarbeiteten.
Unter dem Motto “let's play and hunt for the future!” erarbeitete Szuszanna Ilijin Plakate mit eigenen Zukunftsvisionen. Kleinere Übungen dienten zur Annäherung der Thematik.
Holger Jacobs und Craig Sinnamon bauten mit ihrer Workshopgruppe eine »große Corporate Design Maschine«, die Designer ablösen und passende Arbeiten zu jedem Briefing erstellen soll.
Jörg Koopmann betrieb eine Feldforschung im Spielfeld München, um den Unterschied zwischen arbeiten und spielen heraus zu stellen. Gemeinsame und intensive Gespräche über Fotografie waren genauso Ziel des Workshops wie eine gemeinsame Publikation für die Ausstellung der Arbeiten am Sonntag.
Die Workshopleiter präsentierten zusammen mit ihren jeweiligen Gruppen die entstanden arbeiten vor vielen verschiedenen Besuchern. Die Ausstellung, die zwar nur von 12 bis 14 Uhr dauerte, bot jedoch genug Raum bei Kaffe & Kuchen über die vergangenen Tage zu diskutieren und sich die Arbeiten genauer anzusehen.
Die Summer School “Work And Play” war ein großer Erfolg. Einer Neuauflage 2015 steht nichts im Weg.