Auftakt auf der Typo Berlin
Die Ausrichtung der 14. TYPO Berlin mit dem Thema Space, ist dieses Jahr politischer als sonst. Ausschlaggebend hierfür ist die Diskussion um den Logowettbewerb der Stadt Cottbus. Hierzu findet morgen, am 21.05. ab 14 Uhr, das TYPO Berlin Panel mit dem Thema "Aufbruch oder Resignation - Die Zukunftb des deutschen Kommunikationsdesigns" statt. Es ist keine Akkreditierung hierfür erforderlich und jeder ist herzlich im Haus der Kulturen der Welt willkommen.
Ein paar Statistiken zur Veranstaltung:
- Auf 4 Bühnen, Hall, Stage, Show und Lab werden 70 Sprecher über das Thema "Space" referieren, diskutieren und informieren.
- 1.300 Besucher (etwas weniger als im Vorjahr) aus 15 Nationen sind akkreditiert. Darunter 300 Studenten.
- Zum ersten Mal findet in einem Extraraum eine Ausstellung von Ebon Heath statt.
Jürgen Siebert von Fontshop, moderierte die Pressekonferenz, zu der Mario Lombardo, Mrs. Eaves, Esther Dysin, Roger Black und Sol Sender eingeladen waren. Außerdem stellte er kurz zwei Neuheiten von Fontshop vor: "Zoom", ein lizenzfreies Bilderangebot mit 2 Mio. Motiven und die neue Schrift von Erik Spiekermann "Axel". Mehr Infos hierzu unter www.fontshop.de
Eine weitere Neuigkeit: Die TYPO 2010 findet nächstes Jahr vom 20. bis 22. Mai statt und steht unter dem Thema "Lust"!
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14 Uhr, TYPO Hall
Esther Dyson
Dyson studierte Wirtschaft in Harvard, arbeitet als Analytikerin und Journalistin und hatte aufgrund eines 5-monatigen Kosmonautentrainings einiges zum Thema zu berichten.
Aufgrund der Erkenntnis, dass sie zu wenig Raum in ihrem eigenen Leben hätte, entschied sie sich eine Auszeit zu nehmen, um dies zu ändern.
Sie ging nach Russland und absolvierte dort ein Weltraumtraining bei "Space adventures" in der Sternenstadt, 60 km nordöstlich von Moskau.
Qualifizieren musste sie sich hierfür z.B. in der Druckkammer oder in der Zentrifuge, bei der sie 8 G aushalten musste. Sie lebte im Wohnheim der Europäischen Raumagentur (esa), lernte sich unterzuordnen und mit der Willkür des russischen Regimes zu leben. Esther Dyson zeigte Fotos ihres Flickr-Accounts von dem Training und untermalte ihre Erzählungen von weißer Raumunterwäsche, die nur für Riesen gemacht ist, wahnsinnig komplizierten Raumkapseln, in denen manche Funktionen nicht mehr genutzt aber auch nicht ausgebaut werden, ihrem physiologischen Profil und ihren neuen russischen Freunden.
Ihr Traum: Irgendwann wirklich ins All reisen.