Deutsches Kabarett Archiv – Rebranding
An der Fachhochschule Mainz entsdtand unter der Leitung von Prof. Robert Paulmann im Rahmen des Corporate-Design-Kurs »Rebranding – Alles Neu?« ein sehr schönes Rebranding-Projekt, konzipiert von den Kommunikationsdesign-Studenten Yvonne Kümmel und Jens Giesel.
Kabarett war schon immer eine inhaltliche Botschaft, verpackt in gute Unterhaltung. Dies war auch der Leitgedanke einer umfangreichen Neugestaltung des im Herzen von Mainz gelegenen Deutschen Kabarett Archivs. Die zentrale Funktion der in dieser Form einzigartigen Stiftung ist die fortlaufende Sammlung der Satire mit ihren vielfältigen Erscheinungsformen.
Wie das Archiv selbst, basiert auch die Neugestaltung auf einer Kombination aus dokumentarischen Inhalten und unterhaltenden Elementen. Sie umfasst neben zwei Logo-Varianten und sämtlichen Geschäftsdrucksachen auch umfassende Außenwerbung für Veranstaltungen und Ausstellungen, sowie ein neues Leitsystem.
Das Zusammenspiel von emotionaler Satire und strukturierter Archivierung visualisierten wir über starke Kontraste im Bereich Schriftmischung, Farbgebung, Materialität und Bildwelt. Die ausdrucksstarken Rastergrafiken, welche sich deutlich von den bildhaften Inhalten des Archivs differenzieren, zeigen Größen des Kabaretts. Der Einsatz von kontrastierenden Materialitäten bringt die Diversität der Inhalte zur Geltung. Diese zeigt sich in der Ausstellung und dem Leitsystem, ebenso wie in Teilen der Geschäftspapiere.
Darüber hinaus enthält die Neugestaltung ein neues Webseitendesign sowie ein interaktives Ausstellungskonzept. Die Präsenz der visuellen Inhalte des Archivs steht hierbei im Vordergrund, außerdem sollen auch Video- und Tonaufzeichnungen zugänglich gemacht werden.
Das flexible Design lässt sich über verschiedene Kanäle in seiner Lautstärke variieren. Im Bereich Außenwerbung bieten die grafischen Elemente und der hohe Kontrast eine robuste Einheit mit hohem Wiedererkennungswert. Andere Medien, wie der Internetblog oder die Ausstellungsbroschüre, stellen die archivierten Inhalte in den Vordergrund. Uns war es wichtig, nicht nur einzelne Medien zu gestalten, sondern vielmehr praktikable Systeme zur einfachen Anwendung zu entwickeln.
Die Endabgabe in Form eines Brandbooks umfasst neben allen Anwendungen kurze Erläuterungen und zahlreiche Abbildungen zu den verwendeten Designelementen.
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