Die Faszination der falschen Fünfziger – Die Leipziger Typotage 2012
Am vergangenen Samstag trafen sich 80 Fachleute und Interessierte zu den inzwischen 18. Leipziger Typotagen. Der Themenschwerpunkt der Fachtagung im Museum für Druckkunst, zu der die Gesellschaft zur Förderung der Druckkunst jährlich einlädt, lautete »Echt oder falsch? Geld zwischen Gestaltung, Herstellung und Fälschung«. Die Direktorin des Museums, Dr. Susanne Richter, zeigte sich begeistert von der Veranstaltung: »Die Leipziger Typotage haben es in diesem Jahr geschafft, aus einem enorm heterogenen Themenspektrum heraus, ein vollkommen rundes Programm mit vielen unterschiedlichen Blickwinkeln zu entfalten. Dabei ergab sich ein roter Faden in Bezug auf die Ausstellung ›Echt oder falsch? Eine Ausstellung um Geld und seine Fälschungen‹ im Museum für Druckkunst, der sich mit vielen Exponaten in der Tiefe auseinandersetzte.«
Im Rahmen der Leipziger Typotage kamen Experten aus der Geldherstellung mit Banknotendesignern, Falschgeldsachverständigen und Sammlern zusammen. Die Vorträge beleuchteten neben Gestaltung, Typografie, Herstellung und Umgang mit Geldscheinen auch die Fälschungsproblematik sowie die Gründe, die Künstler und Sammler dazu bringen, sich mit Geld jenseits seines Nennwertes zu beschäftigen. Für die Leipziger Typotage konnten auch in diesem Jahr namhafte Referenten – darunter Dr. Franziska Jungmann-Stadler (HVB Stiftung
Geldscheinsammlung), Reinhold Gerstetter (Gerstetter Consulting, Teltow/Berlin), Marc Mittelstaedt (Giesecke & Devrient), Dr. Stefan Haupt (Sammlung Haupt), Martin Weber (Deutsche Bundesbank) und Bernd Merbitz (Polizeipräsident Leipzig) – gewonnen werden.
Ausstellung
Den thematischen Hintergrund der Typotage bildet im Museum für Druckkunst Leipzig »Echt oder falsch? Eine Ausstellung um Geld und seine Fälschungen«. Vom 14. Oktober bis zum 7. Dezember 2012 gewährt die Ausstellung anhand von rund 150 Exponaten aus der bedeutenden HVB Stiftung Geldscheinsammlung in München Einblicke in die Welt des Geldes und seiner Fälschungen. In der Gegenüberstellung von Kopie und Original erfährt der Besucher viel über »falsche Fünfziger«, »Superdollars« und seltene historische Fälschungen.
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