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Die komische oper

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‚Mit der Ästhetik ist es wie mit dem ersten Eindruck, entweder man entscheidet sich in den ersten Sekunden dafür oder dagegen‘.

Esthers Plakate sind bewusst kein weiteres Produkt der Vektor-Generation, sondern wollen durch Ihre Fülle an Details den Betrachter einen Moment länger fesseln als üblich. Bestenfalls sollen die surrealen Kompositionen seine Neugierde und den Ehrgeiz wecken, noch mehr Elemente und Verbindungen entdecken zu wollen.

Entsprechend der komischen Oper, die gerne eine Spielzeit von 3 und mehr Stunden hat, sind Esthers Plakate auch kein Sekundenprodukt. Die Oper an sich ist opulent, gehaltsvoll und oftmals nicht besonders eindeutig. Deshalb hat sie lange entsprechendes Material gesucht, was sie auf Flohmärkten, in Läden und auf Straßen in Deutschland, Holland und Belgien zusammengetragen hat.

In aufwendigster Kleinstarbeit, hat sie dann das gefundene Material mit eigenen Zeichnungen und Malereien komponiert und digitalisiert.

Mit den Plakaten verhält es sich so wie mit der Architektur – gerät auch nur ein Baustein ins Wanken, muss er entweder gerichtet werden oder ein anderer gleicht es aus, geschieht dies nicht, droht das Bauwerk zu zerfallen. Jedes Plakat ist somit das Endprodukt dieses Gleichgewicht-Spiels zwischen leicht und schwer, groß und klein, banal und surreal, Komplexität und Einfachheit.

Wichtig war Esther, eben diese Einfachheit trotz der vielen Elemente zu zeigen. So sieht der Betrachter zum Beispiel als erstes einen Kopf im Profil, angelehnt an die Werke von Arcimboldi, und kann dann langsam die weiteren Details wahrnehmen, ohne von der Fülle überfordert zu sein.

UMFANG: 10 A1-Plakate, cmyk, Digitaldruck

Ein Auszug der Plakate könnt Ihr hier betrachten!



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