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Die Schriftfamilie DIN Next™

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Die Schriftfamilie DIN Next™ wird durch die klassischen deutschen Industriefonts DIN 1451 Engschrift und DIN 1451 Mittelschrift inspiriert. Bereits seit 1980 sind die zwei Schriften DIN 1451 bei Linotype erhältlich. In letzter Zeit wurden sie populärer denn je und Designer fragten immer häufiger nach zusätzlichen Schnitten. So veranlasste der künstlerische Leiter von Linotype, Akira Kobayashi, die Schaffung einer neuen Schriftfamilie, die auf diesen klassischen Stil aufbaut.

Achtung: In Kooperation mit Linotype verlosen wir ab sofort einen »DIN Next Basic Family Value Pack« im Wert von €856 (€399 Einführungspreis)! Darin sind folgende Schnitte der DIN Next enthalten: DIN Next™ Pro Ultra Light, DIN Next™ Pro Ultra Light Italic, DIN Next™ Pro Light, DIN Next™ Pro Light Italic, DIN Next™ Pro Regular, DIN Next™ Pro Italic, DIN Next™ Pro Medium, DIN Next™ Pro Medium Italic, DIN Next™ Pro Bold, DIN Next™ Pro Bold Italic, DIN Next™ Pro Heavy, DIN Next™ Pro Heavy Italic, DIN Next™ Pro Black, DIN Next™ Pro Black Italic. Die Lizenzen werden persönlich auf den Gewinner angepasst und zugelassen!

Schickt uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff »DIN Next« und Eurer vollständigen Adresse an verlosung(at)slanted.de. Die Verlosung läuft bis 19. März, 12 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der glückliche Gewinner wird hier bekanntgegeben.

Zunächst wurden die beiden Originale von DIN 1451, Engschrift und DIN 1451 Mittelschrift, analysiert. Dabei stellte Akira Kobayashi fest, dass bestimmte Buchstaben inkonsistent waren, also in der DIN 1451 Mittelschrift und DIN 1451 Engschrift verschiedene Formen aufwiesen. Vor der Erweiterung von DIN Next zu einer Schriftfamilie mit 7 Strichstärken (Light bis Black) mussten diese Ungereimtheiten ausgeglichen werden.

Während des Gestaltungsprozesses wurden ferner diverse zusätzliche Funktionen eingebaut, u.a. Kapitälchen und Mediävalziffern. Auch gibt es eine Anzahl von Alternativzeichen:

1. Das große C und das große G ist in 2 Formen verfügbar: jeweils eins mit flachen und eins mit diagonalen Abschlüssen.
2. Das große I kann mit oder ohne Serifen gesetzt werden.
3. Für das kleine a gibt es eine offene Version, ähnlich wie bei der Futura.
4. Auch das kleine q hat eine Variante, deren Unterlänge mit einem Aufstrich abschließt.
5. Das alternative ß wirkt wie eine Kombination aus einem langen s und einem langen z. Diese historische Buchstabenform wird auf Straßenschildern in Westberlin benutzt.
6. Von der 1 gibt es eine Version mit Basisserife.
7. Die 6 und die 9 haben abgerundete Varianten.
8. Von der 0 gibt es auch eine durchgestrichene Form.
9. Die 7 und das große Z haben Varianten mit Querstrichen in der Diagonale, wie sie in der deutschen Handschrift üblich sind.

Alle Schnitte der neuen DIN Next kommen in jeweils 3 Varianten als Regular, Italic und Condensed. Ferner schließt die Schriftfamilie eine „abgerundete“ Version (DIN Next Rounded) ein, sodass sie sich insgesamt aus 25 Schriften zusammensetzt. DIN Next ist Bestandteil der Linotype Platinum Collection.

Hintergrund
Die Abkürzung DIN steht für »Deutsches Institut für Normung e.V.« Im Jahr 1936 legte der deutsche Normenausschuss DIN 1451 als Standardschrift für die Bereiche Technik, Verkehr, Verwaltung und Wirtschaft fest. Die Schrift wurde für deutsche Straßenschilder und Hausnummern benutzt. Der Ausschuss wollte eine serifenlose Schrift, weil man die Ansicht vertrat, dass diese besser lesbar, eindeutig und einfach zu vervielfältigen sei. Für Werbung und andere »kunstbeeinflusste Zwecke« war diese Schrift nicht vorgesehen.

Da die Originale DIN 1451 Engschrift und Mittelschrift von Ingenieuren entworfen wurden, sind deren Buchstaben sorgfältig geplant. Dies ist ein eher ungewöhnlicher Ursprung, wenn man bedenkt, wie die meisten Schriften entstanden sind. Jeder Buchstabe wurde präzise gezeichnet, so wie ein Architekt Baupläne für sein Gebäude skizziert. Ziel war es hierbei, die Schrift in allen Größen einfach und maschinell vervielfältigen zu können.

Auch Schablonensätze wurden von der DIN 1451 angefertigt, die auf den Schreibtischen von deutschen Architekten und Ingenieuren mitunter heute noch zu finden sind. Bei der Erstellung offizieller Pläne werden die Beschriftungen mit einem Rapidograph und ebendiesen Schablonen angefertigt. Man könnte sich vorstellen, dass das Ergebnis eher unordentlich aussieht. Aber den meisten deutschen Ingenieuren gelingt auch mit dieser Technik ein klares, übersichtliches Schriftbild.

Nachdem DIN 1451 auf allen deutschen Straßenschildern, Ortschaftsbezeichnungen und Richtungsweisern zu sehen war, bekam sie genug Popularität, um auch für Designer und die Werbebranche interessant zu werden. So wurde eine digitale Version von DIN 1451 geschaffen und auch im Ausland verwendet, was die weltweite Reputation der Schrift stärkte.

Die Anpassung
Im Vergleich zum Original DIN 1451 zeigen die Buchstaben von DIN Next diverse feine Abwandlungen. Diese wurden von Kobayashi eingebaut, um die neue Schriftfamilie für die Medien des 21. Jahrhunderts flexibler zu gestalten. So wurden beispielsweise die Ecken, die bei DIN 1451 alle scharfe Kanten bilden, in DIN Next leicht abgerundet. Diese Abrundung bildet aber auch eine Verbindung zur Vergangenheit der DIN 1451. Viele der mit DIN 1451 gestalteten Zeichen sind mit Fräsen geschnitten, die keine exakten Ecken realisieren können und deren runde Schneidköpfe abgerundete Ecken erzeugen.

Und hier kommen wir noch einmal auf die DIN Next Rounded zurück. Die Buchstaben dieser Schrift kehren praktisch zu ihren Wurzeln zurück, oder besser gesagt zu den Fräsen, mit denen sie meistens geschnitten wurden. DIN Next Rounded bringt diese Tradition auf Ihren digitalen Desktop.

Schlussfolgerung
DIN 1451 Engschrift und Mittelschrift von Linotype sind vom Deutschen Institut für Normung (DIN) für öffentliche Beschriftungen als Normschrift zugelassen. Damit bleiben sie in Deutschland die offiziellen Schriften für diese Art von Anwendungen. DIN Next hingegen hat ein völlig neues Design. Als solche bietet die Schrift ganz andere Möglichkeiten und kann für jedes beliebige Projekt eingesetzt werden. Designer im Ausland könnten sie auch für industrielle Beschriftungen in ihrer Heimat verwenden, wer weiß?

DIN Next ist speziell auf die Anforderungen von Grafikern abgestimmt und eignet sich aufgrund ihres „industriellen Erbes” für fast jede Anwendung überraschend gut.

www.linotype.de

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