Ein Kleid für slanted
Christina hat mich beim DMY in Berlin (im Mai 2008) angesprochen. Als Abschlussarbeit für das erste Jahr an der ESMOD sollte sich jeder Student einen Designer bzw. Aussteller und dessen Exponat, wählen. Inspiriert davon musste eine Kollektion entworfen werden.
Sie hat sich nach einem Rundgang durch die Ausstellungshalle für meine Arbeit "transformation into space - a walkable magazine - get slanted" entschieden.
(wie bereits hier www.slanted.de/node/1792 und hier www.slanted.de/node/1580 berichtet)
Für eine umfassende Recherche zum Thema hatte Christina 2 Wochen Zeit. Diese Recherche hat sie zu einem sehr schön gestalteten Buch zusammengefasst. Das Buch ist komplett handgemacht - mit Illustrationen, eingeklebten Artikeln und Bildern, sowie alle Texten mit Nitro auf Papier gebracht ...
Hierzu einige Eindrücke:
Mit Abgabe der Recherche begann eine zweiwöchige Entwurfsphase für die eigentliche Kollektion. Hier mussten insgesamt sechs Outfits entworfen werden um dann innerhalb von 5 Tagen eines der Kleider zu nähen.
Ergänzend zur Kollektion musste Christina ein Modelabel mit Hangtags und Werbemitteln gestalten.
Das Kleid selbst hat sie mit einer Illustration eines slanted Magazins handbemalt. Zu Ihrer Arbeit schreibt Christina: "Zunächst gefällt mir der Ansatz, alltägliche Dinge aus anderen Sichtweisen zu betrachten. Ich stelle mir für meine Kollektion vor, die Silhouette statisch zu halten, jedoch durch beispielsweise asymmetrische Schnittführung Dynamik einzubringen (entsprechend dem Konzept des begehbaren Magazins).
Selbstverständlich beinhaltet die Kollektion viele Prints und Drucke, in Anlehnung an das Typografiemagazin slanted.
Es würde mir gefallen Vorder- und Rückansicht zu vertauschen um neue Blickwinkel zu schaffen. Hierfür stelle ich mir vorn hochgeschlossene Krägen und gleichermaßen ausgeschnitten Rückenansichten vor.
Dennoch soll die Kleidung tragbar und geradlinig sein. Entsprechend einem Magazin, das immer und zu jeder Zeit genutzt und gelesen werden kann."