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evolution vs e-volution

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Die Intention zu dieser Diplomarbeit bildete sich aus der Frage, warum gerade Werber und Marketeers so linear denken. Gerade diese Kreativen, die sich so gern als Querdenker bezeichnen, denken in Begriffswelten die sich durch Schlagworte wie online / offline oder above the line / below the line definieren. Durch dieses Denken vollzieht sich die Evolution der Werbewelt extrem linear und starr.

Im krassen Gegensatz steht die Evolution der digitalen Welt. Diese entwickelt sich stetig weiter, gibt Raum für Neues und schafft sich eigene Grenzen. Trends werden zu Entwicklungen, was z.B. die Social Network Communities mehr als deutlich machen. Schon jetzt scheint es, dass klassische Medien vom aussterben bedroht sind. Agenturchefs wie Maurice Lévy verkünden schon seit einiger Zeit das Ende der klassischen Werbung: „Ich bin kein Hellseher, aber es ist gut vorstellbar, dass traditionelle Print- und TV-Werbung in einer Welt der digitalen und mobilen Medien keinen Platz mehr hat – vor allem, weil man im Internet die Wirksamkeit viel besser messen kann.“

Diese Diplomarbeit:

- Gibt durch den Vergleich von klassischer Werbung und aktuellen Web-Trends einen Überblick über die aktuelle Werbewelt-Situation.

- Zeigt als mögliche Lösung für die Kommunikationsengpässe der Werbetreibenden Industrie bietet dieses Buch einen neuen, vom Gehirn nicht filterbaren Kanal. Das Camouflage Concept fungiert als Tarnkappe für eine Werbebotschaft, die somit unbemerkt von den Filterstationen im Gehirn die Bereiche erreichen kann, welche für eine emotionale Reaktion wie Vertrauen, Leidenschaft oder Kauflust verantwortlich sind. Eine große Chance wenn man sich in den Sinn ruft, dass rund 70 Prozent aller Mediennutzer solche Produkte schätzen, die Werbung blockieren können.

- Verbindet Sach-/ und Kunstbuch und schafft so ein einzigartiges Werk, wo jede Seite auch unter Aspekten eines Bildes gesehen werden kann. Die Diplomarbeit schafft so Raum für Interpretationen, obwohl Sachtexte verbindlich scheinen.

Die Grundidee besteht daraus, dass ein anspruchsvoller Wissenschaftlicher Kontext durch eine spielerische Umsetzung transportiert wird. Daher verpackt das Resultat dieser Arbeit, ein Sach-, als auch Kunstbuch, den sachlichen Inhalt in einem visuell-typografischen Container und versucht so die traditionelle Trennung zwischen diesen beiden Buchsparten aufzuweichen. Es wird deutlich, dass eine strikte Trennung von Definitionen wie Sach-/Kunstbuch oder auch on- und offline nicht mehr Zeitgemäß ist. Um ein breites Publikum ansprechen und überzeugen zu können, und um einen konträren Auftritt zu schaffen, definiert sich die Arbeit aus folgenden Designfragen:

- Was steht konträr zur digitalen Welt? Die Typografie
- Was steht konträr zum Sachbuch? Ein Kunstbuch
- Was steht konträr zu einem klassischen Buchsatz? Experimentelle Buchsatzkunst

Das Buch verfügt über einen eigenen Erlebnis-/ und Unikatcharakter. Romane werden gelesen, richtig benutzt und vielleicht mit Eselsohren als Lesemarke versehen. Ein solches Kunstbuch wird jedoch sorgsam im Regal untergebracht und sorgfältig gelesen. Es stellt einen messbaren Wert für den Kunden dar, er kann sich daran erfreuen und je nach Bedarf das Lesen zelebrieren. Dieses Buch lässt viel Raum für Interpretationen und es zeigt, dass Typografie auch als Kunst gesehen werden kann, und nicht nur als Transporter für textliche Inhalte.

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