komma 10
Die elfte Ausgabe des komma-Magazins (startete mit einer Nullnummer) widmet sich dem Thema Identität und dem Einfluss, den die Persönlichkeit eines Gestalters auf sein Schaffen hat. Gerade das Studium bietet dem Individuum die besten Möglichkeiten zu experimentieren, neue Wege einzuschlagen, bewusst die Regeln zu brechen und über den Tellerrand zu blicken. Einer gelungenen »Ich-Werdung« steht im Prinzip also nichts mehr Weg, vorausgesetzt man erkennt die Möglichkeiten, die einem ein solches Privileg bietet. Wie im realen Leben muss man sich auch hier behaupten, Kritik wegstecken, Professorenwünsche erfüllen und das »Selbst« dabei nicht aus den Augen verlieren.
Dass diese Kombination möglich ist, zeigen die präsentierten Arbeiten deutlich. Häufig findet man sehr persönliche Projekte, die bewegen und einen mit dem Wunsch zurücklassen, ebenfalls etwas ganz eigenes zu schaffen – ein Stück der eigenen Identität in ein schön gestaltetes Werk zu bannen.
Die Headline-Schrift TJ Evolette A aus dem Hause 26+ Zeichen unterstützt die Suche nach der Identität, da für jedes Zeichen der sieben Schriftschnitte eine Auswahl an runenhaften Sonderzeichen zur Verfügung stehen, die einen spielerischen Umgang ermöglichen und jedem Wort eine Vielzahl von Identitäten ermöglichen. Ganz nach Belieben des jeweiligen Gestalters. Als Brotschrift wurde die Livory von Hannes von Döhren und Livius Dietzel eingesetzt.
Begleitend zu den Bachelor-, Semester- und Masterarbeiten bietet die Jubiläumsausgabe Komma10 einen Beitrag von Prof. Dr. T. Friedrich in dem er sich der »Identitätszerstörung« widmet, ein Interview mit dem komma-Schöpfer Moritz Nolting, sowie ein kurzes Portrait der Type Foundry 26+ Zeichen.
komma 10
Chefredaktion: Dennis Jakoby
Redaktion: Sascha May, Heidi Rondak, Sebastian Schellenberger, Mauro Simone, Sven Wagenbach
Herausgeber: Hochschule Mannheim, Fakultät für Gestaltung
Veröffentlichung: April 2012
Umfang: 80 Seiten
Format: 21 x 27 cm
Sprache: Deutsch
Specials: Laser Papierfeinstanzung
Preis: 6,50 Euro