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Magazinwelten

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»Magazinwelten« ist ein Editorial Design-Projekt, das Andreas Liedtke* seinen Design-Studenten an der Fachhochschule Düsseldorf im Sommersemester 2008 als Aufgabe im Rahmen seines Kurses gestellt hat. Dabei sind wirklich spannende Arbeiten entstanden.

* Neben seiner Dozenten-Tätigkeit ist Andreas Liedtke grafischer Leiter bei Horizont und beef.

Nachfolgend die Aufgabenbeschreibung, um das Vorgehen nachvollziehen und bewerten zu können oder vielleicht sogar selbst anzugehen:

Die Situation:
Große Verlage haben es schwer: Dickschiffe wie der »Stern« müssen mit sinkenden Auflagen kämpfen. Unabhängige Unternehmungen wie etwa »Brand Eins« sind in ihrem Segment sehr erfolgreich.

Die Aufgabe:
Entwicklung eines Magazinkonzepts für die Nische. Für Leser mit speziellen Interessen, Vorlieben, Hobbys. Das könnte sein: Ein Magazin nur mit Interviews (»Galore«), ein Magazin mit nur einem Thema (»Dummy«), ein Magazin nur für elektronische Musik (»Debug«), ein Magazin nur für Autoverrückte (»Motoraver«).

Die Herangehensweise:
Gefragt sind Ideen für das Medium Magazin: Ein Name und ein Konzept. Ein ansprechendes Cover Design. Eine schlüssige inhaltliche Struktur und Dramaturgie.
Ein flexibler visueller Auftritt.

... und hier die Arbeiten:

_Farbe
Faszination Farbe
Schwarzbrot, Schwarzwälder Kirschtorte, Schwarzbier, schwarzer Tee, Schwarzbeeren, Schwarzwaldklinik, Schwarzer Block, das kleine Schwarze, schwarzer Gürtel, Schwarzer Peter, Schwarze Witwe, schwarzes Gold,
schwarz-weiß, Schwarzlicht, Schwarzpulver, Schwarzfahren, schwarzsehen, schwarzmalen, Schwarzenegger, Alice Schwarzer, Schwarzer Kater,
Schwarzgeld. Alles in einem Heft. Und alles andere als eintönig.

KONZEPTION UND ENTWURF
Britta Liermann, Jan Eumann, Thorsten Kozik





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_Nummer
Die Zeitschrift mit der Zahl
Nummer – ein Heft beschäftigt sich auf einhundert Seiten ausschließlich mit einer Zahl. Diesmal mit der Zwei: Wer wohnt eigentlich in Hausnummer zwei? Wie schläft man im Zweibettzimmer am Prenzlauer Berg? Wie reist man in der verdammten zweiten Klasse? Wer spielt in der zweiten Bundesliga? Das Magazin finanziert sich über zweiseitige Anzeigen. Den Leser kostet es null Euro. Das zahlt sich aus.

KONZEPTION UND ENTWURF
Sebastian Hennig





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_XYZ
Ende gut, alles gut
Endlich: ein Magazin zum Thema Ende. Der Titel ist Programm - XYZ, die letzten drei Buchstaben des Alphabets. XYZ überschreitet Grenzen - wie nah komme ich mit der Kamera an eine Wohnung? Und was verraten Details auf der Veranda über die Mieter? Fünf nach zwölf. XYZ geht der Frage nach, wie Zeit unser Leben und unseren Tagesablauf beeinflusst. Apfel + Q. Unternehmensende gestoppt. XYZ beschäftigt sich mit dem Wiedereinstieg von Steve Jobs bei Apple. Und hört mit dem Karriere-Ende noch lange nicht auf – ach je Hillary.

KONZEPTION UND ENTWURF
Lisa Jacob, Anja Klein, Jazek Poralla,





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_Back Door Magazin
Völlig losgelöst
Ungewohnte Blickwinkel. Spannende Spurensuche. Abgehobene Texte. Nicht das Naheliegende erzählen und zeigen. Aus dem Inhalt: „Tausende Schrottteile längst vergangener Weltraummissionen bedrohen den erdnahen Raum.“ „Per Sachsenanhalter durch die Galaxis. Mit der Enterprise von Cochstedt ins All. “Bitte eintreten – über die Hintertür. Das Backdoor Magazine mit dem Schwerpunkt Raumfahrt. Morgen wird wie heute sein.

KONZEPTION UND ENTWURF
Christoph Budde





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_Zyklus
Gute Unterhaltung, große Erkenntnisse
Aus dem Editorial: „Die Zeit hält für die Menschen viele Überraschungen bereit.
So manches Mal wünscht man sich zu wissen, was morgen ist oder was all das
zu bedeuten hat. Die Antworten liegen aber nicht im Verborgenen, sondern in
der Menschheitsgeschichte. Zyklus will versuchen, die Gegenwart verständlicher
zu machen.“

KONZEPTION UND ENTWURF
Dennis Melskotte





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_Chichi
Lasst uns spielen ...
... zum Beispiel „Monster ärgere Dich nicht.“ Mit den vier Spielfiguren Babo, Puglee,
Cinko und Moxy. Babo ist ein Monster voller Power und isst am liebsten ganz, ganz viele Schokokekse! Puglee ist ein super süßes Monster mit einer tollen Figur. Cinko ist ein ganz wundervolles flinkes und aufmerksames Monster. Und Moxy liebt es zu kochen, weil es ja sooo gerne isst. Außerdem im Spielem-Magazin Chichi: Glück im Spiel, Glück in der Liebe, Spielsucht und Spielspaß. Alles mit viel Freude illustriert.

KONZEPTION UND ENTWURF
Jessica Gil, Sarah Madre, Brigitte Minz, Justine Siupka-Organek





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_Scope
Ein Fest für Filmfans
Vorhang auf für Scope - das Filmmagazin. Und Licht aus, Spot an für alle Filme, die man gesehen haben muss oder am liebsten gar nicht erst angeschaut hätte: Alien, Silent Hill, Memento, Blow, Manche mögens heiß, Der Pate, 8 Mile, Dancer in the Dark, 2001, Forrest Gump, Adams Äpfel, Mission Impossible, Natural Born Killers, Walk the Line, Findet Nemo, Grüne Tomaten, Full Metal Jacket, Pschycho.

KONZEPTION UND ENTWURF
Nadin Höke, Leman Yildirim





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_Wolllust
Stricken - mehr als nur Masche
Das Magazin Wolllust verstrickt seine Leser in spannende Geschichten - das klingt ungefähr so: „Stricken ist grundsätzlich langweilig und uncool, und alles, was dabei rauskommt, ist hässlich. Totaler Quatsch: Stricken kann verdammt cool sein. Und lustig. Und irgendwie Kunst. Zum Beispiel, wenn man Laternenpfähle, Steine und Autoantennen umstrickt. Als Alternative zu Graffiti quasi. Rund um den Globus gibt es mittlerweile Strick-Partys, Strick-Cafés, Strick-Blogs, Strick-Messen und seit Neuestem: Strick-Graffiti.“

KONZEPTION UND ENTWURF
Carolin Tegeler




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