Mario Lombardo – Das Wow-Signal
die diesjährige typo hat eigentlich keine superstars.
das muss ja auch gar nicht so schlecht sein. zum heimlichen star könnte – gewissermassen im doppelten sinne underground/independent – mario lombardo werden.
den meisten wird er als (inzwischen ehemaliger, mit der redaktion zurückgetretener) art director der spex bekannt sein. in seinen vorträgen (2, aufgrund einer terminverschiebung und der grossen nachfrage) ging mario auf verfasstheiten dieser aufgabe ein, zeigte und erläuterte – sehr symphatisch – seine arbeit, ansätze, konzepte, the-making-of.
er umriss zwei fluchtlinien seiner arbeit: zum einen geht es ihm bei seinen aufträgen durchaus um einen wow-effekt, der sich auch in ökonomischem erfolg der jeweiligen medien niederschlagen soll. zum anderen stellt er selbst den anspruch daran, dass sie etwas mit dem leben, mit normalität zu tun haben. neben einigem aus der spex-ära waren etwa sehr schöne, visuell intellektuelle plattencover zu sehen, ein unaufgeräumter bürokeller, bilder von den spexarbeitsplätzen, sein neues büro, seine hübsche kleine tochter, ein tanzalphabet sowie genähtes aus der maschine seiner mutter – u.a. wirklich sehr schön, das alles.
(Beitrag von Flo)