Neues Schriften- und Audioarchiv
Manchmal wird man durch Presseinfos auf schöne Dinge aufmerksam, die man so nie entdeckt hätte. Aktuelles Beispiel: Das Deutsche Musikautomaten-Museum in Bruchsal. Es hat jetzt nichts direkt mit Typografie zu tun, stellt aber eine vergleichbare Leidenschaft oder Traum dar, der so alt ist wie die Musik.
"Schon zu allen Zeiten wollten die Menschen Musik hören, ohne selbst ein Instrument betätigen zu müssen. Aus riesigen Schränken, in denen ganze Orchester verborgen zu sein scheinen, ertönen Walzerklänge, Schlagermelodien, ja jede Art von Musik - in bester Tonqualität. Die Tasten von Flügeln und Klavieren werden wie von Geisterhand bewegt..." heißt es auf der Website des Museums. Das Museum, das sich im Schloss Bruchsal befindet, erhielt gerade ein reichhaltiges Schriften- und Audioarchiv sowie eine Fachbibliothek geschenkt. Bruchsal ist nur eine halbe Autostunde von Karlsruhe entfernt, vielleicht geht einer meiner nächsten Sonntagsausflüge dorthin.
Presseinformation
Geschenk aus Essen: Das Deutsche Musikautomaten-Museum in Bruchsal hat ein reichhaltiges Schriften- und Audioarchiv erhalten
Dem Deutschen Musikautomaten-Museum (DMM) in Bruchsal, einer Außenstelle des Badischen Landesmuseums Karlsruhe, ist ein besonderer Neuzugang gelungen: Die „Gesellschaft Selbstspielender Musikinstrumente“ (GSM) mit 700 Mitgliedern und Geschäftssitz in Essen, eine zentrale Einrichtung zur Sammlung und Erforschung von Musikautomaten in Deutschland, hat dem Museum ihr reichhaltiges Schriften- und Audioarchiv sowie ihre Fachbibliothek als Schenkung überlassen.
Das Deutsche Musikautomaten-Museum, das der Gesellschaft seit 1984 angehört, kann mit diesem Zugang die eigenen Archiv- und Bibliotheksbestände erheblich erweitern. Die Schenkung unterstreicht die Bedeutung des Bruchsaler Spezialmuseums als Standort der Musikautomatenforschung. Die damit neu entstandene Forschungsplattform – „Historisches Druckschriftenarchiv und Fachbibliothek zur Geschichte des Musikautomatenbaus aus den Beständen von DMM und GSM“ – wird im Lauf des Jahres 2011 der öffentlichen Nutzung frei gegeben.