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NOTENPAPIER

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Die Hochschule für Musik Freiburg und Professorin Janina Klassen präsentieren das neue bundesweite Musikmagazin NOTENPAPIER. Die Ausgabe wurde gestaltet von Studentinnen und Studenten der Freien Hochschule für Grafik-Design und Bildende Kunst e.V. Freiburg und der Redaktion ZWIEBELFISCH. www.zwiebelfisch-magazin.de

NOTENPAPIER ist ein neues Magazin der Hochschule für Musik Freiburg mit originellen Beiträgen zu neuer und alter Musik. Im kreativen Freiraum der Hochschule entstehen oft bemerkenswerte Arbeiten, in die theoretisches Wissen und praktische Erfahrung eingehen. Mit dem neuen Magazin NOTENPAPIER möchten wir zur Lektüre einladen. NOTENPAPIER zielt auf eine allgemein interessierte Leserschaft.

Ob Musik unmittelbar emotional oder vorrangig als tönende Logik genossen wird, hängt davon ab, wie wichtig einem sinnliches Erleben und ästhetische Ideen sind. Der Unterschied entspricht ungefähr dem Verzehr einer Schwarzwälder Kirschtorte und deren Analyse. Musikbeschreibungen spiegeln diese Ebenen wider.
Wie stark Musik erleben und Musik machen emotional fundiert sind, bestimmt nicht die ästhetische Qualität, sondern die Motivation, die Situation und das Umfeld. Die singenden Fans leisten im Stadion körperliche Schwerstarbeit und sind doch hoch zufrieden damit, wie Annika Boehm-Kreutzer herausgefunden hat. Dass Stimmexperimente zugleich Körperchoreographien sein können, verfolgt Ursula Benzing bei der Performance-Künstlerin Meredith Monk. Eine Veränderung des eigenen Körpergefühls beobachtet Silke Schwarz im Selbstversuch mit frühbarocker Gesangstechnik. Ihre praktische Erfahrung nutzt auch Carolin Fütterer, die die »Space-Notation« von Luciano Berio testet.

Dahinter steckt ein grundlegendes Problem. Musik entsteht im Erklingen als flüchtiges Schallobjekt und erhält erst notiert einen materiellen Körper. Nun gibt es bei der Rückwandlung von Noten in Klang »schwarze Löcher«, in denen Teile der Autorenintention verschwinden. Aus diesem Reibungsverlust entspringt Interpretation. Wie stark sie vom subjektiven Lebensgefühl abhängt, diskutiert Peter Hajek an Elgars Cellokonzert. Sven Hinz bietet in seiner Komposition 729 Momente gleich ein offenes Konzept an, bei dem Leser/Spieler den Ablauf mit bestimmen. Diese aktive Rolle muss erst neu erlernt werden, nachdem das Publikum klassischer Sinfoniekonzerte zu stummen Zuhörern erzogen worden ist, wie Simone Mayer nachzeichnet. Gern hätte die UdSSR die grenzenlose Freiheit von Musik kontrolliert und konnte Rockmusik doch nicht unterdrücken, so Yaroslava Storchak. Das inspirierende Verhältnis von Musik und Bildender Kunst spielt bei Anne Kütemeier und Georg Hage eine zentrale Rolle.

Herausgeberin:
Hochschule für Musik Freiburg i.Br.
Schwarzwaldstraße 141
D-79102 Freiburg i.Br.

Bestellungen:
Telefon (0761) 319.15.36
Telefax (0761) 319.15.42

gegen Vorkasse
10,- Euro + 2,20 Euro Porto
Konto Volksbank Freiburg
BLZ 680 900 00
Kt.Nr. 128 929 00
Verwendungszweck: NOTENPAPIER

Das Magazin NOTENPAPIER ist auch im gut sortierten Buchhandel erhältlich
ISBN 3-9280 13-35-1

Motive


Die singenden Fans des SC Freiburg
Text: Annika Boehm-Kreutzer
Fotografie: Albert Josef Schmidt


Künstlerische Konzepte von Meredith Monk
Text: Ursula Benzing
Artwork: Bastian Herbstrith


Edward Elgars Cellokonzert – ein Interpretationsvergleich
Text: Peter Hajek
Artwork: Nina Holstein


Wiener Klassik und Öffentlichkeit
Text: Simone Kathrin Mayer
Artwork: Nina Klotz


Das Phänomen der russischen Rockmusik
Text: Yaroslawa Storchak
Artwork: Wolfram Drosihn


Mondrian und Musik
Text: Anne Dorothea Kütemeier
Artwork: Matthias Wieber

Typo

Typografie im NOTENPAPIER:

Titel: Emigré Oblong
AutorIn: Linotype Sabon
Fließtext: Emigré Tarzana
Elemente: Emigré Dalliance

Typo und Musik

Die Hochschule für Musik Freiburg veranstaltet fast jeden Tag öffentliche Konzerte und präsentiert das Magazin NOTENPAPIER im Foyer der Hochschule. Die Ausstellung NOTENPAPIER läuft voraussichtlich bis Januar 2006.

www.mh-freiburg.de

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