Now read this
Hier etwas für alle PC/WindowsXP-Nutzer: Achtung, viel Information!
Der Font-Katalog "Now read this: The Microsoft ClearType Font Collection"
Hier direkt zu Microsoft ClearType
Dazu für alle, die noch nichts von ClearType gehört haben, Information zur fast neuen Rastertechnologie, die die Bildschirmdarstellung von TrueType Fonts auf Laptops und TFT-Bildschirmen laut Microsoft um mehr als 300% verbessert.
ClearType funktioniert grundsätzlich mit allen existierenden TrueType Fonts. Allerdings werden die so genannten Hints bzw. Instructions, die in den TrueType Fonts enthalten sind, um eine bessere Bildschirmdarstellung zu erreichen, anders ausgewertet als bei Schwarz/Weiß und normaler Graurasterung, so dass herkömmliche TrueType Fonts, die nicht speziell für ClearType angepasst sind, schlechter am Bildschirm dargestellt werden als mit der Standardeinstellung (Grau unter XP). Für ein optimales Bildschirmergebnis müssen die TrueType Hints bzw. Instructions für ClearType Fonts speziell angepasst werden.
Das ist unter Umständen fatal, denn die meisten der verwendeten Corporate Type Fonts (Hausschriften) in großen Unternehmen sind in den letzten Jahren mit viel Aufwand und Kosten für eine optimale Schwarzweiß- bzw. Graudarstellung entwickelt (gehintet) worden. ClearType ignoriert die Tabellen, die im Font festlegen, wann schwarz/weiß bzw. grau dargestellt wird!
ClearType erzeugt farbige Buchstaben, die dem Betrachter zunächst wie bessere Graubuchstaben erscheinen. Die Kalkulation von farbigen Pixels mit einer mathematisch dreifachen Auflösung (R, G, B) erwirkt anders als ein einfaches Antialiasing eine genauere Bildschirmwiedergabe durch die indirekte Ansteuerung jedes einzelnen Bildschirm-Farbpixels Rot, Grün oder Blau.
Deshalb ist ClearType optimal für LCD-Bildschirme, wo ein Pixel eindeutig aus drei horizontal angeordneten Farbpixels Rot, Grün und Blau gebildet wird. Insbesondere diagonale Balken und Kurven werden schärfer dargestellt, und auch der Buchstabenabstand (Zurichtung) kann durch Subpixelpositionierung deutlich verbessert werden.
(Text teilweise entnommen von URW++ die die ersten Corporate Type Fonts erfolgreich als ClearType mit angepasstem Hinting erstellt haben und daher wissen, wie ClearType Fonts optimiert werden.)
Jetzt aber mehr Infos zu "Now read this":
Microsoft entschied, dass der beste Weg die Vorteile der ClearType-Technologie zu nutzen der wäre, eine Kollektion von Textschriften zu entwerfen, die extra für ClearType optimiert sind. Sie haben erfolgreich mit bekannten Type-Designern wie Jeremy Tankard, John Hudson, Gary Munch, Jelle Bosma und Luc(as) de Groot zusammengearbeitet und das Ergebnis ist die "Microsoft ClearType Font Collection". Das sind sechs Schriftfamilien (Calibri, Cambria, Candara, Consolas, Constantia und Corbel) mit lateinischen, griechischen und kyrillischen Character-Sets, und eine (Meiryo) mit allen japanischen Zeichen.
Der Katalog (in englischer Sprache, 74 Seiten) ist sehr informativ und auch ansprechend gestaltet. Er vermittelt alle technischen Informationen zu ClearType, zeigt die Arbeit zwischen Microsoft und den Type-Designern und stellt alle Fonts auf vielen Seiten sehr ausführlich vor.
Bald mehr Informationen dazu unter Microsoft ClearType Font Collection.
Hier noch ein paar Eindrücke aus dem Katalog:
Constantia (John Hudson)
Cambria (Jelle Bosma)
Consolas (Luc(as) de Groot)