Plakatwettbewerb sucht nach dem »Code« Berlins
Seit 2007 ist Berlin offiziell eine der sechs »Unesco Cities of Design«. Create Berlin feiert diesen Titel mit der größten öffentlichen Plakatausstellung im August 2009. Mehrere Hundert Unikate werden dann in ganz Berlin auf Plakatierungsstellen zu sehen sein. Einreichungen sind bis zum 10. Juli möglich unter www.create-berlin.de/code_de.html.
Der Pressetext:
Jede Metropole hat einen visuellen Code, Motive, die direkt dieser Metropole zugeordnet werden und sie dadurch unverwechselbar machen: Das geschwungene Jugendstil-Eingangsschild zur Métropolitain von Paris, die Yellow Cabs und gelben Telefonhäuschen in New York. Berlin ist Unesco City of Design und bietet architektonische Klassiker wie das Brandenburger Tor oder den Fernsehturm. Und sonst? Diese Frage stellen jetzt das Berliner Designnetzwerk CREATE BERLIN und seine Partner. Sie rufen auf zu CODE, Berlins größtem Plakatwettbewerb, mit dem die Symbole, Formen, Farben und Geschichten – kurz: der visuelle Code – von Berlin enttarnt werden.
Was passiert: Der Ablauf
Kreative aller Disziplinen aus dem In- und Ausland sind aufgerufen, ihre Interpretation der Stadt, ihren Blick und ihr Bild von Berlin zu gestalten und diese Idee auf einem Plakat zu präsentieren. „Was ist für mich typisch Berlin?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt und die Antworten darauf können gezeichnet, collagiert, genäht, gemalt, fotografiert, gezeichnet werden. Mitmachen kann jeder, mit drei Einschränkungen: Es werden weder politische, religiöse noch diskriminierende Motive zugelassen. Einreichungsschluss mit Fax und Motiv als JPG ist der 10. Juli 2009. Die Teilnahmebedingungen und technischen Bestimmungen stehen auf der Website www.create-berlin.de/code_de.html zum Abrufen. Die eingereichten Motive, die die Teilnahmebedingungen erfüllen, werden im Zeitraum 24. August bis 6. September in der Stadt zu sehen sein. Eine Jury mit Vertretern aus Design, Wirtschaft, und Kultur entscheidet über die 20 besten Einreichungen, die dann auf die Reise durch die anderen Unesco Cities of Design gehen. Außerdem werden die Top 3 gekürt und sie erhalten einen besonderen Preis. Und noch ein Höhepunkt: Alle eingereichten Ideen werden am 5. September im Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung beim Sommerfest von CREATE BERLIN präsentiert.
Wer macht es möglich: Die Initiatoren und die Partner
CODE wurde von CREATE BERLIN initiiert und wird maßgeblich von den Vorständen Anja Rosendahl und Ares Kalandides sowie von Mitglied Raban Ruddigkeit organisiert. Anja Rosendahl: „Die Kreativen aus Berlin sind zur Marke geworden und diese Marke begeistert international. Mit CREATE BERLIN bündeln wir das Potenzial, wir unterstützen Designer und ermöglichen viele Projekte. Mit dem Plakatwettbewerb CODE setzen wir einen wichtigen Impuls, wir zeigen den Ideenreichtum im gesamten Stadtbild und tragen zu einer positiven Auseinandersetzung mit der Stadt bei. Mit CODE leisten wir außerdem einen wichtigen Beitrag, um den Titel Unesco City of Design mit Leben zu füllen, wir zeigen, dass uns die Auszeichnung wichtig ist.“
CODE wird von Partnern aus der Wirtschaft unterstützt: Die Druckereien druckhaus schöneweide und KlingenbergBerlin übernehmen kostenfrei den gesamten Druck der mehr als 2.000 Plakate für den Aufruf. Weitere gemeinsame Aktionen sind in Planung. Die Wall AG und ihre Tochter Die Draußenwerber stellen im Zeitraum vom 1. bis zum 10. Juni sowie vom 24. August bis 6. September mehr als 4.000 Plakat- und Sonderflächen im gesamten Stadtgebiet kostenfrei zur Verfügung. Weitere Partner sind: Das Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung, die Hauptstadtkampagne be Berlin und Fontshop Berlin.
Die Plakatmotive zum Aufruf:
Vom 1. bis 10. Juni hängen 2.000 Plakate mit drei verschiedenen Motiven im Berliner Stadtgebiet, die zur Beteiligung bei CODE aufrufen. Auf den Plakaten sind die Gesichter von Erik Spiekermann, Fiona Bennett und LULU* zu sehen. Sie alle stehen für starkes Design aus Berlin. Erik Spiekermann: „Designer brauchen nicht viel: Strom, einen schnellen Internetzugang, Tisch und Stuhl. Das gäbe es überall. Sie brauchen aber auch Kollegen, Cafés, Musik, Kunst – also alles, was wir Kultur nennen und Szene – und vor allem erschwingliche Mieten. Das zusammen gibt es nur in Berlin.“