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Raban Ruddigkeit – Zeichnung. Zeichen. Und zurück.

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Ein weiterer Bericht über einen Vortrag der Typo Berlin, ebenfalls von André Rösler, herzlichen Dank!

Am Anfang war nicht das Wort, sondern das Bild. Die Schrift hat sich, so Raban Ruddigkeit, aus der Zeichnung heraus entwickelt.

Visuell begleitet von Berliner Street-Art Fundstücken aus der Urban Art Gallery skizzierte Raban Ruddigkeit die Entwicklung unser Kultur von einer Text- zu einer Bildepoche. In unserer Gesellschaft bekommt, mit den zunehmenden technischen Möglichkeiten visueller Darstellung, die iconografischen Darstellungen, immer mehr Gewicht. Dabei kommt der Zeichnung in vielen Bereichen eine besondere Stellung zu. Besonders in der "Street Art" und der Jugendkultur wird bewusst, welches Potential der Zeichnung inne wohnt. Hier steht sie für Individualität und für Authentizität, in einer Zeit in der man der großen manipulierenden Werbemaschine mit Computerfotografie und Grafik längst nicht mehr trauen mag.

Raban Ruddigkeit präsentierte als Herausgeber das Buch Freistil, in dem sich 218 Zeichner aus 12 Europäischen Ländern präsentieren. Freistil will die ganze Bandbreite europäischer, kommerzieller Illustration dokumentieren und ist, so Raban Ruddigkeit, ein kleines "Wörterbuch der Bilder".

Bevor die Zuschauer in die Vorhalle entlassen wurden wo gleich im Anschluss an den Vortrag einige der im "Freistil" vertretenen Illustratoren Bücher signierten, schloss Raban Ruddigkeit mit den Worten:" Sollte man vor 10 Jahren unbedingt Englisch lernen sollte und wird heute Chinesisch nahegelegt wird, so möchte ich Ihnen empfehlen: lernen Sie zeichnen."

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