ROGER (No. 4)
Die Designzeitschrift ROGER konzentriert sich inhaltlich auf Menschen und Projekte, die Design als Experiment verstehen. „Wenn mit Design gespielt und auch daran geforscht wird, entstehen neue Ideen und Lösungen für die Zukunft. Wir sind davon überzeugt, dass das viele Leser - nicht nur aus dem direkten Designumfeld - sondern auch aus Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft interessiert.,“ sagt Marco Siebertz, einer der drei Chefredakteure des Magazins, der auch die Positionierung von ROGER klar festlegt: „Wir wollen uns ganz bewusst von Zeitschriften wie der »form« abgrenzen, die sich zum Werbeprospekt für hochwertige ("Design"-)Produkte wandeln.“
Zur Geschichte von ROGER:
Die Ausgaben ROGER 1, eine Alternative zum Jahrbuch der Köln Int. School of Design (KISD), und ROGER 2, der Inhalt einer Lehrveranstaltung der KISD, entstanden noch offiziell an der Köln Int. School of Design. ROGER 3 hingegen war dann eine Eigeninitiative von Studierenden der KISD. Mit ROGER No. 4 soll nun die Phase "Professionalisierung" anbrechen. Es sind zwar noch immer Studenten bzw. Ex-Studenten der KISD, die das Magazin machen, jedoch wurde eine eigene GbR gegründet. Herausgeber ist der Förderverein (www.kisdclub.de) der KISD. So bleiben die Designer geistig mit der KSID verbunden.
Für 2007 hatten die Magazinmacher vier Ausgaben geplant – inzwischen sind aus Kostengründen nur noch drei in Planung. Die 10.000 Exemplare werden im Direktverkauf (an int. und nat. Designschulen) sowie über einen nationalen und internationalen Vertriebspartner verkauft.
Alle Anfänge sind schwer. Mit Vertrieb, Werbeakquise, Produktion und natürlich Redaktion hat das junge Team von Roger eine Menge Arbeit - für ein Jahr möchte es das Projekt durchziehen und dann einfach schauen, wie es läuft.
Die Gestaltung des Magazins ist klassisch, sehr ordentlich und mit grafischen Elementen angereichert, die das Magazin jünger machen. Es ist nicht schlecht gemacht, aber eben recht „brav“ layoutet, was es allerdings auch etwas bieder rüberkommen lässt. An manchen Stellen fehlt es ihm an Inspiration. Die Fotostrecke ist wiederum gelungen.