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TYPO Tag 2, Ulrike Damm, 14 Uhr

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Wie klingt Sprache? Wie klingen fremde Sprachen? Den Klang unserer eigenen Sprache können wir nicht wissen, weil wir sie verstehen. Um die Sprache an sich hören zu können, müssen wir uns vom Inhalt befreien – was sehr schwer fällt. 

Ulrike Damm entwickelt Kulturprojekte in Deutschland und Russland mit Schwerpunkten im Visualisieren und Transformieren von Sprache, kultureller Identität und Literatur. Ihr aktuelles Projekt beschäftigt sich mit der Wahrnehmung fremder Sprachen in ihrem Klang und ihrer Visualisierung.
Mit verschiedenen Methoden lässt sie deutsche und russische Gruppen fremde – und auch ihre eigene – Sprache analysieren und schafft eine Annäherung an etwas Unsichtbares. Im Vordergrund dieses Projektes steht mehr der Prozess, als das Ergebnis. 

Ulrike Damm lässt Sprachen mit Begriffen, Linien, Collagen melodisch und harmonisch beurteilen. Ganz von Vorurteilen und Vorwissen sind diese Interpretationen nicht. »Manchmal ist es besser, man weiß weniger«. Mit ihrer eigenen Sprache tun sich die Deutschen schwer, hingegen die Russen sich gerne einschätzen. Beeindruckend ist allerdings, dass fremde Sprachen sich in den Ergebnissen, vor allem in Farben und Formen ähnlich sind. 

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