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Typografie im Iran

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Iran sorgt aktuell immer wieder für Negativ-Schlagzeilen. Atomkonflikt, Israel-Politik, Holocaust-Debatte – die politische Lage ist angespannt. Das Bild, das die Medien hierzulande von der islamischen Republik zeichnen, fokussiert den Blick auf diese problematische, Ängste schürende Seite.

Gerade in Anbetracht dieser Situation erscheint es besonders wichtig, eine Brücke zu schlagen und den Blick auf Iran zu erweitern.

Vom 30. April bis zum 10. Mai 2007 veranstaltet die Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel eine neue Vortragsreihe zum Thema »Iranian Typography«. Ausserdem gibt es dazu bereits eine gut gestaltete und sehr informative Website zu den Designern: Majid Abbasi, Farzad Adibi, Tahamtan Aminian, Mostafa Assadollahi, Mohammad Ehsaei, Ebrahim Haghighi, Pedram Harby, Saed Meshki, Morteza Momayez, Alireza Mostafazadeh, Masoud Nejabati, Mehdi Saeedi, Bijan Sayfouri und Ghobad Shiva.
Wir sind der Iran
In diesem Kontext möchte ich hinweisen auf das letztjährige Freiburger Ausstellungs-Projekt iran.com und den »ersten« iranischen Weblog-Aktivisten Hossein Derakhshan.

Das Internet mit der Parallelwelt der Weblogs ist für viele Iraner ein Forum »freier Kommunikation« über kulturelle und politische Themen. Und damit ein Netzwerk neuer Ideen, welches sich staatlicher Kontrolle entzieht. Die iranischen Blogger sprechen mit Witz, Poesie und Zorn über ihre Konflikte ... über Musik, Liebe, Design und über die Trauer um verschundene Helden.

Buchtipp:

Nasrin Alavi
Wir sind der Iran
Aufstand gegen die Mullahs - die junge persische Weblog-Szene
ISBN 978-3462036510, Euro (D) 9,90
Kiepenheuer & Witsch

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