Typostrate
“Typostrate – a blog about type and what you can do with it”, so der Titel von Christian Goldemanns Tumblr-Blog. Klar, dass wir da mal nachfragen mussten, was den Leser auf seiner Seite erwartet.
Wann hast du das Blog gestartet?
Ich habe den Blog gestartet mit dem Namen Typostrate, was sich aus Typografie und Illustration ableiten lässt, da ich Typografie auf eine andere eher modernere, hipperer Weise präsentieren möchte, anstatt nur Schriften A-Z oder Zahlen aufzuzeigen, oder gar mit zuviel Fachchargon an die Sache ranzugehen. Der Blog ging etwa vor einem Jahr online und Tumblr schien mir dafür die beste Plattform zu sein. Tumblr richtet sich hauptsächlich nach Bildern. Die große Flut an Informationen macht süchtig, die Leute konzentrieren sich auf die Bilder.
Was waren die Gründe, Typostrate anzufangen?
Ich habe Typostrate gestartet, um den ganz normalen Leuten, also keinem Grafikdesigner oder Schriftgestalter, zu zeigen, dass Typografie kein spezielles Gebiet nur für Leute ist, die was davon verstehen. Sondern Typografie ist viel mehr – eine Lebensart, eine Betrachtung der Umwelt mit anderen Augen und am Ende wirklich Kunst.
Wo kommst du her?
Ich bin selber Stuttgarter und schreibe auf englisch, weil ich das Potenzial für meinen Blog international sehe und natürlich, weil meine Besucher aus der ganzen Welt auf meinen Blog zugreifen.
Was erwartet den Leser auf Typostrate?
Typostrate zeigt, was man mit Schrift machen kann. Wie abwechslungsreich, vielfältig und unglaublich großartig Schrift sein kann. Auch versuche ich immer eine zweite Ebene mit ins Spiel zu bringen. Dies ist schwer zu erklären, aber mir reicht es einfach nicht aus, nur Worte darzustellen oder Schrift, die toll designed ist, aber das Medium, auf der sie sich befindet, passt nicht. Wichtig ist die Kombination aus Schrift und dem Medium – was man daraus macht interessiert mich. Ob gesellschaftskritisch oder auf Objekten, wie dem Schuh oder einem Skateboard, mit dem Hintergrund, dass sich dieser entweder bewusst verfärbt im Regen, wenn das Leder nass wird oder die schrift sich bewusst abnutzt auf dem Deck (deshalb auch old skateboards). Es muss eine gewisse Energie hinter den Projekten, die ich poste stecken, eine Energie, die mir sagt, diese Arbeit ist was Besonderes und gleichzeitig kapiert sie auch jemand, der schnell seinen Feed überfliegt und bei dieser Arbeit vielleicht kurz inne hält.
Wie recherchierst du die Infos auf deinem Blog?
Meine Infos entnehme ich entweder den Homepages oder Artikeln der Künstler. Auch bekomme ich die Infos von den Künstlern direkt zugeschickt. Mittlerweile erhalte ich einige Beiträge in der Woche, die gepostet werden möchten. Aber nicht alle schaffen es auf meinen Blog. Grundsätzlich freue ich mich aber immer über Resonanz und Kritik.
Schaut einfach selbst auf Typostrate vorbei!